Vertragsrecht

Fachanwalt für Vertragsrecht

Der Vertrag ist ein Rechtsgeschäft, das aus inhaltlich übereinstimmenden, mit Bezug aufeinander abgegebenen Willenserklärungen von mindestens zwei Personen besteht.

Ein Rechtsanwalt spezialisiert auf Vertragsrecht leistet rechtliche Unterstützung bei der Erstellung schriftlicher Verträge, um Rechtsverluste vorzubeugen.

Was umfasst das Vertragsrecht?

Das Vertragsrecht ist ein Rechtsgebiet, das sämtliche Rechtsnormen umfasst, die das Zustandekommen, die Vertragsabwicklung, die Rechtswirkungen und Vertragsverletzungen von Verträgen regeln. Das türkische Obligationsrecht ist die Hauptquelle des Vertragsrechts.

Das Vertragsrecht beschäftigt sich unter anderem mit:

  • Vertragsgestaltung
  • Gültigkeit eines Vertrags
  • Auflösung des Vertrages
  • Rechtshilfe bei Nichterfüllung der Vertragspflichten
  • Schadensersatz bei Nichterfüllung der Vertragspflichten

Welche Aufgaben hat ein Anwalt in Bezug auf das Vertragsrecht?

Die Hauptaufgabe des Anwalts für Vertragsrecht besteht darin, einen Vertrag ordnungsgemäß vorzubereiten. Jedoch besteht die Aufhabe eines Anwalts für Vertragsrecht nicht nur aus der Vorbereitung und Bearbeitung des Vertrags.

Grundsätzlich löst ein Fachanwalt für Vertragsrecht alle Arten von Rechtsstreitigkeiten, die sich aus dem Vertragsrecht ergeben.

Da die Verhandlungsphase die wichtigste Phase der Vertragsgestaltung ist, trifft sich der Anwalt für Vertragsrecht mit dem Mandanten oder den Parteien und sorgt dafür, dass die Parteien ihren wahren Willen klar zum Ausdruck bringen.

Der Anwalt für Vertragsrecht überarbeitet die Angelegenheiten, die unangemessen sind und nicht den wahren Willen der Parteien widerspiegeln.

Es ist sehr wichtig, dass Verträge in einer Rechtssprache und nicht in einer einfachen Sprache verfasst werden, um den wahren Willen der Parteien zu offenbaren.

Vertragsarten

Es gibt viele verschiedene Arten von Verträgen. Die gängigsten Vertragsarten sind unten aufgelistet:

  • Kaufvertrag
  • Spendenvereinbarung
  • Kreditvertrag
  • Kautionsvereinbarung
  • Arbeitsvertrag
  • Mietvertrag
  • Bauvertrag
  • Franchiseverträge
  • Verkaufsversprechen
  • Partnerschaftsvertrag

Grundregeln des Vertragsrechts

Wie in anderen Rechtsgebieten gibt es auch im Vertragsrecht einige Grundsätze. Der oberste Grundsatz ist die Regel, dass Vertragsfreiheit herrscht. Gemäß Artikeln 26 des türkischen Obligationsrechts, „bestimmen die Parteien den Inhalt des Vertrages im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen frei.“

Die Vertragsfreiheit ist nicht unbegrenzt. Die Parteien können keine Verträge schließen, die den moralischen Werten des Volkes, den Menschenrechten und den Rechtsnormen wiedersprechen.

Der Grundsatz der Vertragsfreiheit umfasst die Freiheit, Verträge abzuschließen oder nicht. Niemand kann gezwungen werden einen Vertrag zu unterschreiben, den er nicht will. Dagegen ist jeder Mensch frei, jeden Vertrag unterschreiben zu wollen, den er will.

Was bedeutet Vertragsfreiheit?

Parteien des Vertrags können je nach ihrem eigenen Willen den Inhalt des Vertrags bestimmen. Diese Freiheit der Parteien wird als Grundsatz der Vertragsfreiheit bezeichnet. Diese Freiheit ist jedoch nicht unbegrenzt und kann den zwingenden gesetzlichen Bestimmungen nicht entgegenstehen.

Gemäß Artikel 27 des türkischen Obligationenrechts; „Verträge, die gegen die zwingenden Bestimmungen des Gesetzes oder gegen die Persönlichkeitsrechte verstoßen, die unmoralisch sind oder der Inhalt unmöglich ist, sind nichtig.

Wie aus dem genannten Artikel hervorgeht, haben die Parteien zwar das Recht, den Vertragsinhalt frei zu bestimmen. Jedoch darf der Vertrag nicht gegen zwingende Bestimmungen des Gesetzes und der Persönlichkeitsrechte verstoßen.

Bei Verletzung dieser Umstände gelten die geschlossenen Verträge als nichtig. Falls jedoch nur ein Teil des Vertrages diese Grenzen überschreitet, gilt dieser Teil als nichtig. Beeinträchtigt die Unwirksamkeit einzelner Vertragsbestimmungen die Ganzheit des Vertrages, so wird der gesamte Vertrag unwirksam.

Was sind die wesentlichen Bestandteile eines Vertrags?

Wesentliche Elemente sind die Mindestelemente, die vorhanden sein müssen, damit ein Vertrag zustande kommt. Besteht zwischen den Parteien Uneinigkeit über wesentliche Vertragsbestandteile, so gilt der Vertrag als nicht geschlossen. Was diese Elemente sind, variiert je nach Vertragstyp.

Diese Elemente unterscheiden sich unter objektiv und subjektiv basierte Elemente. Pflichtelemente, die in die Definition des Vertrages im Gesetz aufgenommen werden, werden als objektive Elemente definiert. Zum Beispiel; wesentliche Bestandteile des Mietvertrages sind der Mietgegenstand und der Mietpreis. Im Kaufvertrag sind diese Elemente die verkaufte Sache und der Preis.

Die Elemente, die mit Zustimmung der Parteien zum wesentlichen Punkt des Vertrages geworden sind, werden als subjektive Elemente bezeichnet. Zum Beispiel; Angelegenheiten, die sich darauf beziehen, wie ein Artikel geliefert wird, können mit Zustimmung der Parteien zum wesentlichen Punkt des Vertrages gemacht werden.

Was ist ein Protokollabkommen?

Verträge, die der Vertragserläuterung, Vertragsverlängerung und Vertragsänderung dienen, werden als Protokollverträge definiert.

Was ist der Unterschied zwischen Protokolle und Verträge?

Gemäß dem 1. Artikel des türkischen Obligationenrechts „kommt der Vertrag durch gegenseitige und angemessene Willenserklärung der Parteien zustande.“ Da die Erstellung der Protokolle auch von den bei der Vertragsgestaltung angestrebten Bedingungen abhängt, besteht im Wesentlichen kein Unterschied zwischen Vertrag und Protokoll.

Das Protokoll, das den gleichen Bedingungen wie der Vertrag unterliegt, sieht die Änderung der im Hauptvertrag festgelegten Artikel vor.

Rechtsgültigkeit des Protokolls

Die Rechtswirksamkeit des Protokolls hängt von der Wirksamkeit des Vertrages ab. Daher sollte der wirkliche Wille der Parteien bei der Erstellung der Protokolle im Einklang miteinander vermittelt werden. Werden diese Punkte nicht berücksichtigt, ist das Protokoll ungültig.

Da die Verträge ohne ordnungsgemäße Erstellung ungültig sind, müssen sie von Experten auf diesem Gebiet sorgfältig und aufmerksam erstellt werden. Es ist vorteilhaft rechtliche Beratung für die Erstellung und Vorbereitung zu holen.

Als Anwaltskanzlei Ekin stehen wir Ihnen mit unserem disziplinierten und erfahrenen Team zur Seite. Sie können sich gerne an unser erfahrenes und dynamisches Team wenden, um jegliche Art von Rechtsverlust zu verhindern.

Was bedeutet Vertragsrecht?

Als Vertragsrecht wird das Rechtsgebiet bezeichnet, das die Rechtsbeziehungen zwischen Parteien oder Institutionen regelt.

Wann gilt ein Vertrag als ungültig?

Verträge mit unmöglichem Inhalt, Verträge mit unsittlichem Inhalt oder Verträge mit widerrechtlichem Inhalt sind von vornherein ungültig.

Was ist der wichtigste Grundsatz im Vertragsrecht?

Der oberste Grundsatz ist die Regel, dass Vertragsfreiheit herrscht.
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